|
|
|
|
|
|
Westerwald
Vorbei am Giebelwald, dem letzten Ausläufer des Rothaargebirges,
schlängelt sich die Sieg durch eine typische Mittelgebirgslandschaft.
Ein erhabenes Bild bietet die über 1000jährige Ritterburg Freusburg -
heute eine der ältesten und schönsten Jugendherbergen Deutschlands.
Der sagenumwobene Druidenstein bei Kirchen-Herkersdorf, eine 20 m
hohe Basaltpyramide vulkanischen Ursprungs aus der Zeit der Tertiär |
|
|
(vor 65 Mio. Jahren) ist ein Muss. Hier ist der Dreh- und Angelpunkt
vieler Wanderwege, wie des Europa-Fernwanderwegs Nr. 1. Idylle und
pulsierendes Leben verbinden sich im Siegtal. Der Solgan "An Betzdorf
geht kein Weg vorbei" ist nicht nur werbewirksam, sondern auch
zutreffend. Als Verkehrsknoten an der B 62 und der 1860 erbauten
Eisenbahnlinie Kön-Siegen nimmt die Stadt eine Schlüsselrolle ein.
|
|
|
|
In der Stuckdecke des Wasserschlosses Crottorf,
im nördlichsten Rheinland-Pfalz gelegen, steht die Inschrift
eines italienischen Meisters: "Crottorf, ein Stück vom Himmel
gefallenen Paradieses". Treffender ist das um 1550 von Johann von
Selbach erbaute Wasserschloss im Wildenburger Land nicht zu
eschreiben. Lohnende Ausflugsziele sind die Wildenburg und
das "Golddorf" Friesenhagen. Urwüchsig und wildromantisch
präsentiert sich die Landschaft und hält so manche grauslige
Geschichte aus der Zeit des Hexenwahnes verborgen. Ausgedehnte
Mischwälder zum Durchatmen, geheimnisvolle Wiesentäler und
Höhenzüge mit Weitblicken prägen diesen geschichtsträchtigen
Landstrich. Der Tierpark Niederfischbach und der |
"Siegerländer
Dom", Tretbootfahren auf dem Tüschebachs Weiher sind nur einige
lohnende Ziele. Feinschmecker werden schnell die gute und
bodenständige Küche schätzen lernen.
Schon vor 2.000 Jahren wußten die Kelten, was sie wollten -
manganhaltiges Eisenerz. Neben Basalt (Druidenstein), Schiefer
und Ton prägte der Bodenschatz "Eisenerz" und einige andere
mineralische Erze die Landschaft des nördlichen Westerwaldes. Mit
dem "Hohen Westerwald" verbindet man Bad Marienberg und Rennerod.
Hier findet man die höchsten Erhebungen des Westerwaldes. Umrahmt
von grünen Wäldern und Wiesen wacht der "Riese" unter den Wäller
"Bergen", die Fuchskaute, mit 657m über die Region. Eine
1000jährige Stadt mit biblischem Namen und rundherum ein
paradiesischer Landschaftsgarten. Na, wenn das keine
Verführung zum Verweilen ist. Montabaur, eine der lebendigsten
Metropolen im Westerwald, verdankt ihren Namen einem
Kreuzzugritter, der ihn vom Mons Tabor im heiligen Land
mitbrachte.
|
|
Auf über 2700 Jahre schätzt man die ältesten
Tongefäß-Funde im Westerwald. Eine eindrucksvolle Zahl, welche
anschaulich die frühen Wurzeln des Kannenbäckerlandes beschreibt.
Teils in Wäldern versteckt, teils dicht an Verkehrsstraßen
liegend, befinden sich jene trichterförmigen Tongruben, aus
denen das "weiße Gold", der hochwertige Ton, gewonnen wird.
Auf einer Fläche von 446 km² bildet der Naturpark Rhein-Westerwald
einen besonderen Naturraum des Westerwaldes. Zum einen vollzieht
sich mit Neuwied und den angrenzenden Ortschaften der Anschluß
an den Rhein - zum anderen erschließt sich hier das bezaubernde |
|
|
Wiedtal.
Gespannt lauschen die Besucher im Raiffeisengeburtshaus in
Hamm/Sieg, wenn hier das segensreiche Leben und Wirken des im
Jahre 1818 geborenen Friedrich Wilhelm Raiffeisen aufgezeigt
wird. Folgt man von Hamm der historischen Raiffeisenstraße über
Altenkirchen, Weyerbusch, Flammersfeld bis Neuwied, werden
die beeindruckenden Lebensstationen des weltbekannten S
ozialreformers und Genossenschaftsgründers vorgestellt. Ein Mensch
hatte zwar seine Hand im Spiel, doch die sieben von Graf Friedrich
zu Wied im 17. Jahrhundert aufgestauten Weiher der Westerwälder
Seenplatte gehören mit dem größten und bekanntesten "Dreifelder
Weiher" längst zum natürlichen Inventar eines faszinierenden
Lanndschaftsschutzgebietes. Der schönste Marktplatz des
Westerwaldes, eines der ältesten steinernen Gasthäuser
Deutschlands, die größte Cadillac-Sammlung Europas, die Deutsche
Bundesbank als Schloßherr und das Landschaftsmuseum Westerwald
sind nur einige von vielen Dingen, welche das "Schmuckkästchen"
Hachenburg am Tor zur "Kroppacher Schweiz" auszeichnet. |
|
|
|