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Münsterland
Die Landschaft rund um die Universitätsstadt Münster wird zu Recht
als Parklandschaft bezeichnet. Wallhecken zwischen Weiden, Feldern
und Wäldern säumen die gemütlichen Radwege. Dazwischen entdeckt man
ziegelrote Gehöfte, verträumte Wasserburgen und hochherrschaftliche
Schlösser.
Am besten lernt man das Münsterland per Fahrrad kennen. Es ist
Deutschlands Radparadies Nummer eins. Der "Radelpark Münsterland"
ist ein hervorragend ausgebautes und ausgeschildertes, über 4.500
Kilometer umfassendes Radwegenetz. Sie können auf den so genannten
Pättkes, den asphaltierten, aber wenig befahrenen Wirtschaftswegen
von Dorf zu Dorf, von Sehenswürdigkeit zu Sehenswürdigkeit radeln. |
Dabei haben sich Hotels und Gastronomie ganz auf die Ansprüche von
Radfahrern eingestellt. So wird jede Tour zu einem einzigen Vergnügen.
Wie wäre es zum Beispiel mit der Königin unter den Radrouten -
der 100 Schlösser-Route? Über 1.000 Kilometer schlängelt sich die
Route an 150 Wasserschlössern, Burgen und Herrensitzen vorbei.
Da gibt es malerische, trutzige, feudale, versponnene, geheimnisvolle
und gastliche - jedes ein Foto wert!
Aber das Münsterland lässt sich nicht nur zu Lande
genießen. Auch aus der Luft gibt es vieles zu entdecken.
Eine Ballonfahrt über diese einmalige Park- landschaft ist
ein besonderes Highlight.
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Über 1.200 Jahre ist die Stadt alt - und doch voller Leben.
Studentenstadt, kultureller Mittelpunkt, Fahrrad-Hochburg und
lebendiges Zeugnis der Geschichte. Der Prinzipalmarkt gehört mit
seinen Giebelhäusern und Bogengängen zu den schönsten europäischen
Innenstadtplätzen.
Im Rathaus wurde der Westfälische Friede geschlossen und an den
Türmen der Lambertikirche die Wiedertäufer aufgehängt. Die
eisernen Körbe kann man noch heute sehen. Vor den Toren Münsters,
in Havixbeck, lebte die berühmte Dichterin Annette von Droste
Hülshoff und dichtete ihr bekanntes "Gar schaurig ist's über's
Moor zu gehen".
Ursprünglich und wild sind die Dülmener Wildpferde. Es |
sind die
einzigen Wildpferde in ganz Europa. Sie leben das ganze Jahr in
absoluter Freiheit auf einem großen Areal auf den Ländereien des
Herzogs von Croy. Einmal im Jahr, am letzten Wochenende im Mai,
findet der Dülmener Wildpferdefang statt. Dann werden alle Tiere
zusammengetrieben und die einjährigen Hengste herausgefangen und
versteigert.
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Für Pferdliebhaber und Freizeitreiter sind die
Hengstparaden auf den Landgestüten in Deutschland ein besonderes
Highlight. Im September und Oktober, wenn die Hengste von den
Deckstationen ins Gestüt zurückgekehrt sind, zeigen sie ihr
Showtalent und ihr Können unter dem Sattel und begeistern jedes
Jahr wieder mit Pas de Deux, römischem Quadriga-Rennen,
ungarischer Post, Kutsch- und Springvorführungen. Das Landgestüt
von Nordrhein-Westfalen - übrigens hat längst nicht jedes
Bundesland sein eigenes Gestüt - sitzt in Warendorf.
Der Kiepenkerl war der wandernde Händler des |
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Münsterlandes.
Kiepenkerle brachten Erzeugnisse des Umlandes in großen
Tragekörben (Kiepen) in die Stadt und boten sie auf dem Markt
und an den Haustüren feil. |
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