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Nordfriesland
Neben der Landwirtschaft, der Fischerei und dem mittelständischen
Handwerk bestimmt hauptsächlich der Fremdenverkehr das wirtschaftliche
Leben der Region. Die besondere kulturelle Vielfalt Nordfrieslands
spiegelt sich auch in den Sprachen wieder. Neben Hochdeutsch,
Plattdeutsch, Sønderjysk und Dänisch - die dänische Minderheit
zählt mehrere Tausend Mitglieder in Nordfriesland - wird auch
Friesisch gesprochen, das in neun Hauptmundarten aufgeteilt ist:
Sechs des Festlandes (einschließlich der Halligen)und drei der
Inseln Sylt, Föhr/Amrum und Helgoland. |
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Bis 1864 war die politische Geschichte
Nordfrieslands eng mit der des Königreiches Dänemark und des
Herzogtums Schleswig verbunden. Trotz vieler Dialekte bildete
Nordfriesland eine kulturelle Einheit, vereint durch den ständigen
Kampf gegen das Meer, dessen Sturmfluten die Menschen bedrohte und
oftmals weite Teile des Festlandes verschlang und ungezählten
Küstenbewohnern das Leben kostete.
Nach der Einverleibung Schleswig-Holsteins in Preußen 1867 wurde
die Verwaltung an der Westküste nördlich der Eider in die Kreise
Eiderstedt, Husum und Tondern gegliedert. Nach dem ersten
Weltkrieg, als die Volksabstimmung 1920 über Gebietzugehörigkeiten
entschied, wurde Südtondern im Gegensatz zum |
nördlichen Tondern
nicht Dänemark, sondern Schleswig-Holstein zuerkannt. |
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