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Oberlausitz - Niederschlesien
Den Besucher erwartet eine vielgestaltige Mittelgebirgslandschaft mit
granitenen Bergrücken, vulkanischen Kuppen und malerischen Tälern in
einer Höhenlage von 300 bis 600 Metern über NN. Zwischen Ebersbach
und den Hängen des Kottmar entspringt die Spree gleich aus mehreren
Quellen.
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Vor den Toren der 1000jährigen Stadt Bautzen beginnend, reicht das
Oberlausitzer Bergland an der Grenze zu Tschechien bis zum Zittauer
Gebirge. Durch das Oberlausitzer Bergland und das Zittauer Gebirge
führt der Oberlausitzer Bergweg über die höchsten und bekanntesten
Gipfel. Gemütliche Bergbauden, viele mit Aussichtsturm und stilvolle
Einkehrhäuser erwarten den Wanderer.
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In der Oberlausitz lebt ein arbeitsamer Menschenschlag, dessen
Güte und Herzlichkeit sich oft hinter der derb und poltrig
klingenden Oberlausitzer Mundart verbirgt. Typisch für sie
ist das hart und rollend gesprochene R, das landläufig als Quirlen
bezeichnet wird.
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Die OBERLAUSITZ ist eine Region im Osten des Freistaates Sachsen,
an der Grenze zu Polen und der Tschechischen Republik und reicht
bis in den Oberspreewald-Lausitzkreis des Landes Brandenburg
hinein.
Sie erstreckt sich von Bischofswerda, dem Tor zur Oberlausitz,
im Westen bis nach Görlitz, der östlichsten Stadt Deutschlands
bzw. von Zittau im Süden (am Rande des kleinsten deutschen Mittelgebirges,
dem Zittauer Gebirge) bis nach Weißwasser im Norden.
Die nördliche Hälfte der Oberlausitz ist das Oberlausitzer Heide-
und Teichgebiet. Es erstreckt sich |
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aus der Gegend um Kamenz
ostwärts über Niesky hinaus bis an die Neiße. In der Heide gibt
es: Sandkiefern, Birken, Wachholdersträucher, Besenginster,
Heidel- und Preiselbeeren, Heckenrosen, Sandstrohblumen,
Stiefmütterchen, Schafgarbe, Johanniskraut, bläuliche Gräser
und sehr viele Pilze. Das Grundwasser in der Heide steht
sehr hoch. Schon früh haben sich die Menschen den
Wasserreichtum zu Nutze gemacht und große Fischteiche angelegt,
die durch Gräben miteinander verbunden sind. Hier wird auch
der Lausitzer Karpfen gezüchtet. Der Großteich von Deutschbaselitz
bei Kamenz ist mit einem Quadratkilometer Größe und einem Damm von
einem Kilometer Länge der größte Teich. Wildenten, Blesshühner,
Taucher, Schwäne, Reiher, Störche, der Kleine Teichrohrsänger und
auch die Große Rohrdommel sind an den zahlreichen Teichen zu
sehen. |
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Besonders hervorzuheben ist der Reichtum an
Bräuchen und traditionellen Festen in der Oberlausitz. Sie
beruhen auf heidnischen und religiösen Überlieferungen sowie
auf historischen Begebenheiten. Wobei das eine in das andere
einfließt, Grenzen nicht exakt definierbar sind. Ein weit
verbreiteter heidnischer Brauch in der Region ist das Hexenbrennen
oder Hexenfeuer. Am Abend des 30. April brennen hunderte Feuer,
die das Ende des Winters signalisieren und dem "Schutz vor Hexen"
dienen sollen.
Der bekannteste religiöse Brauch ist das Osterreiten der
katholischen Sorben. Über 1000 festlich geschmückte Reiter sind
am Ostersonntag im Gebiet um |
Hoyerswerda, Bautzen und Kamenz
unterwegs, um mit kräftigem Gesang von der Auferstehung Christi
zu künden. Traditionelle Veranstaltungen sind zum Beispiel das
Park- und Blütenfest in Kromlau, die Mönchszüge auf dem Berg
Oybin, der Bierzug von Eibau nach Walddorf, der Neugersdorfer
Jakobimarkt und das Kamenzer Forstfest. |
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